TV Gladbeck II – VfL Bochum 23:27 (10:12)
Für Fixe: MEISTER! Bochum gewinnt das Endspiel in Gladbeck und steigt in die Kreisliga auf.
Gallia est omnis divisa in partes tres – Gallien ist in drei Teile geteilt. Diese Worte lässt Asterix-Nebendarsteller, Hobbyherrscher und Teilzeitmesserblock Julius Cäsar – nicht zu verwechseln mit dem Sonnenschein, Hobby-Herzinfarktverursacher und Teilzeitkanonier Julius Kirschner – vor schlappen 2.083 Jahren in eine schimmernde Platte aus Carrara-Marmor klöppeln. Einen popeligen Zeitsprung in die Gegenwart und 1.140 gespielte Handballminuten später ist auch der Kampf um die Tabellenspitze und die Aufstiegsplätze in der ersten Kreisklasse im Handballkreis Industrie dreigeteilt, denn die gesamte Tabellenspitze ist von Gladbeckern besetzt. Die gesamte Tabellenspitze? Nein, eine von bärbeißigen Buben bevölkerte Bochumer Bande hört nicht auf, den Zweit- und Drittvertretungen Widerstand zu leisten.
Nach einem anfänglichen und fröhlichen Hauen und Stechen an der Tabellenspitze hatte sich um den Jahreswechsel und insbesondere in den marathonartigen Endspurtwochen im Frühling ein Dreikampf um die begehrten Plätze an der Sonne herauskristallisiert. Aus einem Sechserpack zu Silvester hatten sich mit Haltern, Linden-Dahlhausen und nach einem Schützenfest in der Bastion NGB auch Scherlebeck die erweiterten Aufstiegsaspiranten auf ein weiteres Jahr Kreisklasse geeinigt, was die beiden Gladbecker Vereine und den VfL aus Bochum in einem fröhlichen Schere-Stein-Papier-Ründchen zurückließ. Die Bochumer haben in dieser Saison so ihre Probleme mit dem druckvollen und ballsicheren Angriffsspiel des VfL aus Gladbeck – Jakob Stauder schlägt hier Moritz Fiege – aber die Steinewerfer des TV Gladbeck konnten die VfLer aus der gleichen Stadt in die Schranken weisen. Um den Teufelskreis perfekt zu machen, wirkt die körperlich robuste Spielweise des TV wie gemalt für die starke Deckung der Stroop-Sieben. Als Resultat dieser unterschiedlichen Matchups trennt die Mannschaften vor dem letzten Spieltag nur ein Wimpernschlag. Während der VfL mit zehn Minuspunkten seine Hausaufgaben gegen den DSC aus Wanne machen muss, steht in der Sporthalle am Heisenberggymnasium zu Gladbeck ein Finale an, welches auch im Erlenmeyerkolben gekocht nicht süchtiger machen könnte; Handball als Heroinersatz. Der Tabellenerste TV Gladbeck mit sieben Minuspunkten und der VfL Bochum mit acht Minuspunkten stehen sich in den letzten relevanten 60 Minuten der Saison direkt gegenüber, ein Spiel um die Wurst. Bochum steht vor vollendeten Tatsachen: Ein Sieg bedeutet den Aufstieg und die Meisterschaft, eine Niederlage bedeutet ein weiteres Jahr Kreisklasse mit Trips am frühen Sonntagmorgen nach Wanne und Beckhausen. Während der Tross aus der schönsten Ruhrgebietsstadt in einer Tour de Ruhr an der gesperrten A42 entlang schleicht und sich die schönsten Ecken Gelsenkirchens nochmal zu Gemüte führt, entschwindet die Hoffnung auf Schützenhilfe der Wanner Tor um Tor. Der DSC kann anderen Topclub der Liga, personell dezimiert, gegen den anderen Topclub der Liga nur 35 Minuten mithalten und verliert am Ende 31:24. Der VfL Gladbeck kann seine Hausaufgaben also abhaken und erhöht damit den Druck auf die Bochumer.
Wenn sich der VfL in dieser Saison aber auf eine Sache verlassen kann, dann ist es die Mannschaft. Eben jene Bande hat gezeigt, dass sie nach anfänglichen Schwierigkeiten ihre innere Mitte gefunden hat und eingestellt von Trainer Stroop nicht nur über die klassischen Tugenden die Schweinespiele gewinnt, sondern auch im Tempospiel einen Gang hochgeschaltet hat. Die handballerische Lawine im schnieken Weiß hat schon so manchen Gegner überrollt und sollte auch in der Gladbecker Hölle nicht schmelzen. Personell konnte das Trainerteam fast aus dem Vollen schöpfen, nur die Kreisläufer Niklas Willrodt und Torben Nolting fielen langfristiger aus. Auf dem Feld entscheidend würde bei allem Tempospiel aber die Deckung sein. Ein freies Schussfeld für den regelmäßig 15 Hütten sammelnden Finn Weitkamp auf Seiten der Gastgeber darf sich der Gast nicht erlauben, schnelle Beine und starke Arme waren gefragt.
Bevor das erste Mal ein Ball an die Finger und Harz an die Hände kommt, hat Trainer Stroop das Wort. 49 Jahre nach Erscheinen des ersten Rocky-Films packt er die Mannschaft unter den Arm, sprintet die Stufen der Treppe zum Philadephia – Museum hoch und macht allen klar: Das Endspiel haben wir uns verdient, jetzt heißt es rausgehen und genießen. Passend zum Anlass ertönten direkt zum Warmlaufen die Glocken der Hölle und während die Bochumer sich noch Tipps von den alten Hasen der Dritten abholen, die das mit den zwei Auswärtspunkten schonmal vorgemacht haben und fantastische Tricks wie den ruppersbergerschen, eingesprungenen Hüftwurftunnler oder den Rob-Fischer 1-100 Spielzug mit überraschendem Torwurf in Petto haben, füllt sich die Tribüne zusehends. Bis zum Anpfiff verwandeln die Bochumer Fans, die dem Aufruf der Mannschaft gefolgt und nach Gladbeck gefahren, gelaufen, gekrochen sind, die Halle in ein Tollhaus in Blau und Weiß. Der obligatorische Kreis zum Einstimmen vor dem Spiel ist kaum nötig, trotzdem strazapiert Jannik Kocian seine Stimmbänder über Gebühr. Wer jetzt nicht brennt, hat kein Herz.
Mit Anpfiff legt die Halle noch ein dutzend Zähne zu. Fangesänge, Trommeln und die schiere Lautstärke entfalten sich zu einem unwiderstehlichen Orkan, passend zu einem solchen Handballfest. Nicht einmal Absprachen zwischen Mittelmann und Halbem oder Torwart und Mittelblock sind möglich. Ob dieser Sturm, der mit der Kraft von hunderten Stimmen die Trommelfelle der Spieler massiert, beide Mannschaften beflügelt oder hemmt, bleibt abzuwarten. Gladbeck hat Anwurf, spielt das erste Mal den Außen frei und der trifft zur 1:0-Führung. Beim leicht nervös wirkenden VfL heißt es bei frisch geschrubbtem Deck und voll gesetzten Segeln: Kapitän auf der Brücke. Mit dem eisernen Willen eines Führungsspielers und einem Tempo, was nicht einmal der Warpantrieb der Enterprise halten kann, bricht Jannik Kocian zweimal in der schnellen Mitte durch und hämmert den ersten Pfahl zum Aufstieg in den Boden. Der Gastgeber zeigt sich beeindruckt von Kulisse und Intensität der flinken und körperlich präsenten Bochumer, die sich nach einem Siebenmeter, den der Hüter gekonnt am Pfosten vorbeiguckt, auf 2:4 absetzen können. Nach dem 3:4 – erneut durch den Linksaußen – tagt die Schnapper-Konferenz Knorr/Gohl, worauf die nächsten Würfe des bis dahin selbstbewussten Außen in der mühsam angezüchteten Pariermasse des Knorrwarts landen – Zitat Fabi: „Irgendwo muss das Fett hin. Am besten da, wo die Leute hinwerfen“. Aus den Paraden und erzwungenen technischen Fehlern der Gladbecker macht der VfL getragen vom Jubel der Gästefans richtig Tempo, kann über die rechte Seite mit Sascha Behnke und Roman Saure auf 3:8 davonziehen. Ein Timeout unterbricht den Lauf der Bochumer nicht, zaubert aber eine beträchtliche Menge Harz an den Ball, mit dem beide Mannschaften so ihre Probleme haben. Nach einer Viertelstunde knickt Speedster Roman im Angriff um, ein Raunen geht durch die Mannschaft. Als direktes Zeichen gegen ein Nachlassen kommt Energizerbunny und Kraftriegel Gordon „Corny“ Kempkes – Geschmacksrichtung Rote Beete – Sellerie, weil richtig eklig für den Gegner – unter Sprechchören seiner B-Jugend auf die Platte und legt den wie so häufig einen Kopf größeren Gegenspieler im ersten 1v1 prompt in Ketten. Die Intensität in der Deckung bleibt hoch, aber ein konsequentes Spiel mit zwei Kreisläufern und im Angriff fehlende Tiefe lassen den Vorsprung der Bochumer langsam, aber stetig schrumpfen und als der Kreisläufer der Gladbecker mit dem Pausenpfiff einen der insgesamt zwölf! Gladbecker Strafwürfe durch die Beine des Knorrwarts ins Tor gaunert, hat sich der Gastgeber beim 10:12 wieder in Schlagdistanz gekämpft.
30 Minuten sind gespielt, Zeit zum Durchatmen. Bis hierhin trägt Bochum die starke Deckung mit einer ordentlichen Torwartleistung, aber in der zweiten Hälfte braucht es im Angriff mehr Tiefe und den unbedingten Fokus auf das eigene Spiel. Egal, was Zuschauer, Schiedsrichter, Gegenspieler oder die Frau am Würstchenpott verzapfen, die Konzentration muss hochgehalten werden.
Die zweite Halbzeit startet mit der letzten Parade des Knorrwarts, der nach gutem Start etwas glückloser agiert und nach 35 Minuten durch Fabi Gohl ersetzt wird sowie mit dem dritten Treffer des Kapitäns. Danach entwickelt sich kein schönes, aber ein dramatisches und spannendes Spiel, gleich einem Schwergewichtskampf beim Boxen. 12:13 und 13:14 steht es, bevor Gladbeck in Überzahl erstmals seit dem 1:1 ausgleichen kann. Reihenweise gehen jetzt Spieler beider Seiten für zwei Minuten verschnaufen, beim VfL stehen für zehn Minuten maximal fünf Spieler auf der Platte. Dass das Spiel in dieser Phase nicht kippt, ist zum einen der individuellen Klasse der Spieler zu verdanken. Springfloh Leo Hardam netzt aus luftiger Höhe und mit stark geschwollenem Knöchel zum 14:15, Sascha Behnke aus dem Gegenstoß zum 14:16. Vielmehr als diese Tore, die dringend benötigte Luft zum Atmen verschaffen, ist es aber die Aura von Fabi Gohl, die dem Gastgeber schwer zu schaffen macht. Fabi hält innerhalb von acht Minuten drei Siebenmeter und kauft dem bis dahin starken Halblinken noch einen Rückraumwurf ab. Zeitweise bekommt man den Eindruck, dass Gladbeck lieber einen Freiwurf als einen Siebenmeter zugesprochen hätte. Von 14:18 kommt der TV noch einmal auf 16:18 und dann auf 17:18 heran, die letzte Viertelstunde ist jetzt allerdings angebrochen. Unter den wachsamen Augen von El Presidente Robert Grosche erinnert sich die Bande kollektiv an das vom Vorstand erfundene Theorem, dass Handballspiele in den letzten 15 Minuten gewonnen werden. Gordon Kempkes nach dem Durchbruch, Max „Happy“ Lorenz mit einem Strahl aus dem Rückraum bei angezeigtem Zeitspiel und als Kirsche auf der Torte der ewige Max Birkemeier mit seinem patentierten Pfostenkracher ins Tor – gibt man dem VfL in dieser Phase den kleinen Finger, nimmt er den ganzen Arm. Fünf Minuten vor dem Ende steht es 20:24 und die Gäste versuchen noch einmal alles, stellen auf eine offensive Manndeckung um – ein gefundenes Fressen für Sascha Behnke, der die in ewigen Warmmachspielen im Training gestählten Instinkte nutzt und mit dem 20:25 den Deckel draufmacht. Das letzte Tor der Partie gebührt zum 23:27 noch einmal den Gastgebern, dann ist es vollbracht.
DER VFL IST MEISTER UND STEIGT AUF! Ein Satz, süßer als die besten Teilchen aus der Bäckerei Schmidtmeier und erfrischender als das perfekteste und hervorragend gekühlte Hopfenkaltgetränk der Firma Moritz Fiege. Mit dem Abpfiff brechen bei der Bande alle Dämme, gestandene Spieler und Kolosse des Sports wie der am Ende unüberwindbare Fabi Gohl verdrücken mindestens ein Tränchen. Das Plöppen der Fiege-Flaschen fügt sich in die Symphonie der Freude ein, die untermalt von lautstarken Freudengesängen die Halle füllt. Mit jedem Schlag der Trommel wird die Gewissheit noch einmal stärker in die Großhirnrinde gestanzt: Bochum steigt auf. Dass sich an diesem sonnigen Samstag jener Ablaufplan bewahrheitet, den Altmeister Paul schon nach dem letzten Training ausgerufen hat – 18:00 Wegklatschen von Gladbeck in Gladbeck, danach Party – verdankt der VfL der mannschaftlichen Geschlossenheit. Trainerdruide Stroopolix hat nicht nur zur rechten Zeit Zaubertränke aus auskochten Kapitänsschonern an die Mannschaft verteilt, sondern offensichtlich nebenberuflich auch als Schmied gearbeitet, hat er doch aus einem schon starken Mannschaftsgefüge der Vorsaison trotz der Abgänge wichtiger Zielspieler eine Truppe geschmiedet, die nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite funktioniert. Während sich andere Mannschaften auf überragende Einzelspieler stützen können, dominiert beim aus Bochumer Stahl in Form gehämmerten VfL die unbedingte Gewissheit, dass immer ein Mitspieler in die Bresche springen wird. Entgegen der ersten Intention heißt diese Breite aber nicht, dass sich einzelne Spieler aus der Verantwortung stehlen oder dass es keine starken Einzelleistungen gibt. Überragende Phasen wie die zu Jahresbeginn, in der Jonas Knaust und Sascha Behnke über Gegner um Gegner rannten oder starke Einzelspiele wie die Kanonierleistung von Max Lorenz bei seiner Heimkehr nach Hattingen finden sich auch beim VfL, aber sollte doch einmal eine Lücke aufgehen, dann gibt es nicht den einen immer gleichen Spieler, der die Harzpille flehend in die Hand gedrückt bekommt, sondern eine Mannschaft. Oft kann der VfL nach 15 oder 45 Minuten noch entscheidende Impulse von der Bank bringen und die Statik des Spiels maßgeblich verändern. Das am Ende der Saison aufblühende Kreisläuferspiel mit der Achse Kocian – Knihs oder die immer wieder eingestreute 5-1-Deckung mit wechselnden Abfangjägern – vom handballerischen Mastermind Alex Cousen bis zum Dauerdruck eines Roman Saure – sind Beweise einer Wandelbarkeit, die dem Trainerteam Stroop-Sikorski immer wieder die richtigen Pfeile in den Köcher gelegt hat. Wenn es noch weiterer Nachweise bedarf, dann seien hiermit die stetig wechselnden Torschützen oder die Trainingsbeteiligung genannt. 20 Spieler bei einem normalen Training in der Saison in der Halle zu haben ist ein Segen, der sich auch aus dem gelebten Vereinszusammenhalt speist. Spieler aus der zweiten oder dritten Mannschaft oder der A-Jugend haben über die Saison wichtige Minuten gespielt und wichtige Verschnaufpausen und Impulse liefern können. Dieses Zusammenwachsen als Verein erreicht mit dem Aufstieg die nächste Stufe. Auch sei nicht unerwähnt, dass dieser Erfolg nicht vom Himmel gefallen ist. Der Aufstieg ist auf einem unsichtbaren Fundament gebaut, was sich die Bochumer in unzähligen Trainingseinheiten mit Fokus und Intensität über die letzten Jahre erarbeitet haben. Seit dem unglücklichen Abstieg aus der Kreisliga hat sich die Identität der Truppe nach und nach gewandelt und unabhängig vom gespielten Handball ist es der unbedingte Fokus auf das eigene Spiel und die mangelnde Bereitschaft, Gegner oder Schiedsrichter aus Ausrede zu akzeptieren, die besonders in knappen Spielen oft den Unterschied ausmacht. Siege gegen Riemke oder in Hattingen wurden aus dem Willen geboren, erst nach 60 Minuten klein beizugeben. Getragen von diesem Willen hat der VfL nach einem miserablen Saisonstart mit 4:6 Punkten eine Serie von 28:2 Punkten hingelegt und sich damit in einen richtigen Rausch gespielt.

Ein richtiger Rausch wird auch die ewig lange Partynacht in Bochum, die sich zuerst in der Altstadt und dann in der Partyarena Bahn bricht. Erstes Opfer der Party ist noch in den Katakomben der Gladbecker Halle die Ballerina auf der pinken Tasche des Beautywarts, die mit dem Ansturm der sich zur Feier des Tages herausputzenden Bochumer nicht mithalten kann und alsbald ihr Leben im Mülleimer neben einer Flasche Berliner Luft aushaucht, der komischerweise der Deckel abhandengekommen ist. Dass noch vor der Urteilsverkündung des Spielers des Spiels erst der Trainer einen spontanen Schwächeanfall erleidet – er wird mit Zaubertrank liebevoll wieder aufgepäppelt – und dann Gladbeck die dritte Halbzeit im Flunkyball gewinnt – geschenkt.

Für Zucht und Ordnung sorgen die den endlich mit passender Frisur ausgestatteten Kapitän flankierenden Herolde Mark und Gordon, die auch mit direkten Körperstrafen nicht geizen – Zitat: „Jetzt Ruhe hier, sonst Guillotine“.

Mit Torben ante tellas – drei Teller beim Stammgriechen müssen es für das Kampfgewicht eines Kreisläufers schon sein – und einer nimmermüden Zaubermaus zieht Bochum in die rauschende Nacht. Als sich am Sonntagmorgen gegen 17:30 die müden und verklebten Augenlider wieder mühsam öffnen und der Geruch von natürlich unabsichtlich verschüttetem Bier die Nase vorwitzig kitzelt, hat sich die Freude langsam gesetzt. Der übersprudelnde Enthusiasmus des Vorabends und die kindliche Freude, die sich aus dem Ehrgeiz und den Anstrengungen der Saison Bahn gebrochen haben wie ein Vulkan, haben sich zu einer ruhigeren Freude gewandelt, die den beseelten Recken der Bochumer Bande ein wissendes Lächeln um die Mundwinkel zaubert. Passend dazu grinst am Dienstag beim Training auch das Logo der Moritz-Fiege-Brauerei besonders malerisch durch das Fenster. Glück auf.
Den Spruch des Tages liefert schon vor dem Spiel der als Seelsorger angereiste oder verkleidete Max Lorenz: Gib Knihser mal `ne M-Hose für den Bratwurstlook.
Den Gegner zur Verzweiflung getrieben wie Nachschubschwierigkeiten bei Dönninghaus hat auch der Spieler des Spiels. Schnapper Fabi braucht nur 25 Minuten, um sich in die Träume des Gladbecker Halblinken zu parieren und darf zur Belohnung seine Wundertüte entgegennehmen. Ein besonderes und eigentlich nicht in Worte zu fassendes Extralob und ein riesiger Dank gilt aber jedem einzelnen Fan, der den Weg nach Gladbeck auf sich genommen hat und mit dafür gesorgt hat, dass dieses Spiel noch einmal so viel besonderer geworden ist, als es ohnehin geworden wäre.

Für den VfL Meister geworden und eine starke Saison vergoldet haben: David Knorr (TW), Fabi Gohl (TW), Max Birkemeier (4/3), Alex Cousen, Lars Sikorski, Roman Saure (3), Max Lorenz (3), Sascha Behnke (4), Sebastian Knihs (1), Gordon Kempkes (2), Leo Hardam (6/2), Jonas Knaust, Matthias Plewnia (1), Jannik Kocian (3).
Und jetzt zum Abschluss nochmal zum Genießen:
