Am Samstag ging es gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Hattingen. DJK Westfalia Welper 3 kam mit einer Mischung aus (ehemaligen) Spieler der 2. und 1. Mannschaft und wahrscheinlich individuell der besten Mannschaft in dieser Liga. Wir wollten uns aber auch nicht verstecken, denn wer oben mitspielen will, muss auch solche Gegner bestehen. Unser Motto Tempo gegen Erfahrung, sollte uns möglichst lange im Spiel halten.
Das Spiel begann dann auch unglaublich gut. Wir spielen schnell und stehen halbwegs stabil in der Deckung gegen technisch starke Gegner. Verdient lagen wir darum auch mit 4-5 Toren vorne. Doch zum Ende der ersten Halbzeit werden wir vorne zu langsam und unpräzise. Hinten kommen wir nicht mehr schnell genug aus und lassen den Gegner aus der kurzen Distanz zum Torwurf kommen. Und knabbert der Gegner den Vorsprung Tor für Tor ab und nach 30 Minuten konnten wir mit 16:16 in die Pause gehen. Alles auf 0? Na zumindest wussten wir jetzt wie man das Spiel gewinnen könnte. Etwas aggressiver in der Deckung und vorne noch schneller werden. Hörte sich doch einfach an, dann sollte man das doch auch mal machen. Die ersten 8 Minuten gehörten dann auch uns. Deckung auf 5:1 umgestellt, und jeden Ball in erster oder zweiter Welle nach vorne. Lohn: ein 6:0 Lauf. Unsere Außenspieler können durch ihr Tempo den Gegner alleine schwindelig laufen. Dean auf der Mitte toppte seine Leistung aus der 1. Halbzeit nochmals und kam am Ende auf 14 Tore! Doch wenn man nun auf das Ergebnis schaut, dann steht da ein 34:34. Warum? Da gab es viele Gründe. Wir konnten die Deckung nicht 30 Minuten konstant aggressiv halten, verwarfen alleine in den letzten 10 Minuten 9 mal den Ball vorne und kassierten 3 mal 2 Minutenstrafen sowie eine Rote Karte. So konnte Welper noch den Ausgleichstreffer machen und wir in den letzten 20 Sekunden leider nicht mehr den entscheidenden Treffer setzen.
Fazit: Ein Spiel was Spaß am Handball in der 2. Kreisklasse gemacht hat. Punkt gewonnen, Punkt verloren? Das wird sich in 19 Spieltagen zeigen, wenn klar ist wo wir stehen und ob unser Gegner seine 22 Spiele mit einer ähnlichen Truppe bestreiten konnte, oder nicht.
Den Spruch des Tages lässt die Ruhrpottschnauze zur Feier des Tages ebenfalls vom Stapel. Auf die Frage „Alle bedient“ bei der Trikotvergabe entfleucht dem Gohli ein kurzes „Ja, ich hätt gern noch ‘n Schnitzel“.
Für den VfL nach Haltern gegurkt sind David Knorr (TW), Fabi Gohl (TW), Max Birkemeier (3), Patrick Heyer, Lars Sikorski (2/1), Sascha Behnke, Max Lorenz (2), Sebastian Knihs (1), Gordon Kempkes (4), Andreas Scherer, Jonas Knaust (2), Matthias Plewnia (1), Jannik Kocian (1).
