Samstag Nachmittag ging es für die Damen wieder gegen Rauxel-Schwerin. Zwar spielten wir in heimischer Halle, doch Fans waren fast ausschließlich von den Gegnerinnen da, was es doch irgendwie etwas traurig und zwischenzeitlich atmosphärisch sehr stumm machte. Auch das könnte ein Grund sein, weshalb wir nicht zu der Stärke fanden, die wir beispielsweise gegen Gladbeck ausspielen konnten.
Rauxel trumpfte wie im Pokalspiel mit Geschwindigkeit und Körperlichkeit auf. Wir versuchten taktisch zu überraschen indem wir diesmal unsere 3:2:1 Abwehr, statt der 6:0 auspackten. Das funktionierte auch, zumindest hinten. Die Abwehr kostete uns jedoch so viele Körner, dass wir gegen die Abwehr der Rauxlerinnen, die ebenfalls gut stand und früh raustrat um zu stören, nichts mehr zu bieten hatten. Es war ein sehr intensives Spiel in dem wir hinten kämpften und vorne die Bälle verloren, um uns dann Tempogegenstöße zu fangen. Zur Halbzeit lagen wir bereits mit 10:15 hinten. Darunter 7 Gegenstöße die wir durch unsere Fehler kassierten.
Im Folgenden war klar, dass wir jetzt auf eine 6:0 Abwehr umstellen würden, diese hatte im Pokal über weite Strecken funktioniert und würde Kräfte sparen, die wir im Angriff dringend nötig hatten. Der Angriff muss hingegen mehr Abstand halten und viel durchstoßen. Einfache Wechsel sollten bereits den gewünschten Erfolg bringen.
Die 2. Halbzeit verlor eindeutig an Tempo im Vergleich zur ersten. Unsere Abwehr stand weiterhin gut. Rauxel legte es aber auch nicht mehr darauf an uns zu dominieren, sondern eher das Ergebnis zu verwalten. Vorne bemühten wir uns mehr ums Druckspiel und sahen auch Erfolge. Insgesamt war es aber zu wenig. Wir kassierten weniger Tore in der 2. Hälfte, wir warfen aber auch noch weniger Tore als in der ersten.
Am Ende ist es irgendwie traurig, weil nach dem Pokalspiel heute echt was drin war und niemand so das Jahr abschließen will. Und gleichzeitig muss man auch anerkennen, dass hier ein Team gegen uns gespielt hat, was körperlich, von der Geschwindigkeit und auch technisch für diese Liga echt nicht schwach ist.
So richtig Zufriedenheit kann sie nach der Hinrunde mit 6 Punkten nicht bei uns einstellen und trotzdem muss man die Punkte auch im Kontext eines frisch wild zusammengewürfelten Teams sehen und dann gehen sie auch irgendwie in Ordnung.
Es gilt jetzt neue Kraft zu tanken für das neue Jahr und uns weiterzuentwickeln für die nächsten Herausforderungen der Rückrunde ab dem 27.01. Allen an dieser Stelle eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch. Wir freuen uns für euch im neuen Jahr wieder zu zaubern.