Einen Tag nach Beginn der Karnevalszeit, Sonntag morgens knapp 40 km entfernt, wollten wir Damen Olfen bezwingen. Die Gegnerinnen schienen sich im Gegensatz zu uns im Vergleich zur letzten Saison kaum verändert zu haben. Den unsicheren Angriff, wollten wir mit unserer neu erworbenen 3:2:1 Taktik knacken und uns so Bälle erobern. Über weite Strecken ging dieser Plan auch auf. Vor allem die ersten 10 Minuten dominierten wir das Spiel. 7 Tore warfen wir, 4 kassierten wir. Eigentlich ein ziemlich geiles Gefühl.
Olfen wusste dann doch unerwartet schnell, wie sie die Abwehr zu knacken hatten, viel Bewegen und 1 gegen 1 gehen. Vor allem die Kreisläuferin setzte sich häufig durch und auch die übrigen fanden immer mehr heraus, dass wir sie allein kaum halten konnten. Dank unserer gut aufgelegten Franzi, die sich für uns ins Tor stellte, konnte die Abwehr zur Halbzeit aber mit den Gegentoren zufrieden sein, der Einsatz stimmte.
Was absolut nicht stimmte: in den übrigen 20 Minuten der ersten Hälfte warfen wir lediglich 1 Tor. Unser Angriff folglich mehr als ungenügend.
Ähnlich fiel auch die Halbzeitansprache aus. In der Abwehr ein bisschen defensiver um mehr zu helfen, trotzdem eine 3:2:1 Deckung beibehalten. Im Angriff durch einfache Kombinationen, Wechsel und Stoßen auf die Nahstellen zum Torerfolg kommen.
Leider half dann doch alles nichts. Wir kassierten zwar weniger Tore, aber wir warfen auch noch weniger. Generell kamen wir fast ausschließlich über Rechtsaußen zum Abschluss. Das war nicht genug. Zu viele technische Fehler, zu wenig Bewegung und zu viel Stoßen auf die Frau. Vor allem der Angriff reichte einfach nicht aus. Am Ende steht es 22:14 und es lässt sich konstituieren, dass Sonntags um 12 Uhr in Olfen, einfach eine Scheißzeit ist und ein schlechter Tag erlaubt ist. Samstag gegen Herbede sieht das garantiert wieder anders aus. Trotzdem müssen wir an unserem Angriff akut arbeiten.