Anfang November und wir bestreiten erst das 3 Saisonspiel. Von Spielrhythmus keine Spur und das bei einer jungen Truppe die sich in der neuen Liga erstmal finden muss. Darum waren die ersten beiden Saisonniederlagen innerhalb von 2 Monaten auch verzeihbar, aber nun musste einfach mal ein Sieg her. Für die Moral und für das Selbstvertrauen eine Pflichtaufgabe. Aber Sonntagabend in Erkenschwick, ist das der Ort an dem Mann Geschichte schreibt? Egal, mit 13 Mann an Bord, einem Altersdurchschnitt von knapp über 27 Jahren und vier Spielern im Kader die von der Jahrtausendwende nichts mitbekommen haben, wollten wir das Spiel mit vollem Elan angehen. Der Gegner aus Erkenschwick „wollte“ mit Erfahrung glänzen und brachte einen stolzen Altersdurchschnitt von knapp 43 Jahren auf die Platte. Darum war die Zielsetzung von uns ganz klar. Wir spielen auf Tempo und packen in der Deckung gut zu. Denn beides schmeckt den älteren Genussspielern weniger.
Schön wäre, wenn ich jetzt sagen könnte: Gesagt, getan. Aber so ganz klappte es nicht. Zu oft ließen wir den älteren Herren aus Erkenschwick viel Zeit und Raum bzw. passten unsere Deckungsgeschwindigkeit dem Gegner an. So vielen eigentlich zu viele Gegentore für diesen Gegner. Der Angriff wusste temporär gut zu fallen, aber es schlichen sich immer wieder leichte Fehler ein, die das Ergebnis in den ersten 30 Minuten nie groß zu unseren Gunsten hätte kippen lassen. Zum Glück war der Gegner schwach genug, dass wir immerhin mit einer 2 Tore Führung in die Halbzeit gingen. Dort wurden die Fehler nochmals klar angesprochen und die Parole ausgerufen in der zweiten Halbzeit alles besser zu machen. Und es wurde durchaus besser. Stand es nach 30 Minuten noch 13:15 für uns, so konnten wir uns über die nächsten 30 Minuten weiter absetzen. Das Tempo wurde besser und auch wenn nicht jeder Angriff zum Tor führte, so konnte man eine klar positive Entwicklung sehen. Die Deckung stand auch besser und aus dieser heraus wurden dann auch noch die leichten Kontertore gemacht. So leuchtet in der harzfreien Winter Halle ein 23:29 für uns. Nur 10 Gegentore und immerhin 14 geworfene Tore in der Halbzeit machten eins klar. Der Bock war umgestoßen, die ersten beiden Punkte im Sack und der Abend gerettet. So und nicht anders werden wir auch die nächsten Spiele angehen und vielleicht am Ende des Monats schon mit einem positiven Punktekonto dastehen.
Ich bedanke mich bei der jungen Truppe und freue mich auf das nächste Match am übernächsten Mittwoch gegen die CVJM.
