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Spielberichte E1-Jugend

Ein Drama in vier Akten

In unter einer Woche wurde ein Nachholspiel der E1 des VfL Bochum gegen TV 01 Wattenscheid gefunden.

Damit hieß es am 10.02.2023 17:30 Anpfiff in Wattenscheid.

Am Tag davor fand das übliche Donnerstag Training statt. Damit die Kinder fit fürs Spiel sind, entscheiden sich die Trainer*innen für ein ruhiges Training. Die Jungs passten gut, sodass es schnell zum Torwurf weiter ging. Zuerst taten sie sich schwer, doch schnell kamen auch Fortschritte. Noch ein kurzes Trainingsspiel gegen die E2 und der Tag ist rum. „Bis morgen!“

Pünktlich trafen Freitag alle in Wattenscheid ein und es wurde ein flottes warm machen. Dann ging es aufs Feld.

Akt eins des noch kommenden Dramas begann. In den ersten Minuten war das Spiel recht ausgeglichen. Immer wieder glich eine Mannschaft mit dem nächsten Tor wieder aus. Wattenscheid zog an und aufgrund von Versäumnissen in der Abwehr und ein paar Fehlern im Angriff gingen die Gastgeber in Führung. Zur Halbzeit stand es 12:9 für Wattenscheid.

In der Kabine herrschte gute Stimmung. Das ist noch machbar. Mit noch einigen Tipps der Trainer*innen ging es auf in die zweite Halbzeit.

Mit der zweiten Halbzeit begann auch der zweite Akt des Dramas. Der VfL brach ein und lag nach sieben Minuten schon mit 17:10 zurück. Die Trainer*innen diskutierten kurz über ein TimeOut, jedoch wurde dieses erstmal weiter aufgehoben. Rufen über das Spielfeld reichte und der VfL wachte wieder auf.

Damit startete der dritte Akt des Dramas. Die Jungs zogen auf ein 17:13 an. Dies brachte Wattenscheid dazu selbst das TimeOut zu nehmen. Dieses Geschenk nahm die E1 an und gab den Jungs nochmal wichtige Tipps sowie eine ordentliche Schippe Motivation mit. Wenig Tore für Wattenscheid durch eine schnelle Abwehr und immer besseres zielen beim Torwurf führten schließlich zu einem 20:19 in der 38. Minute. In der nächsten Minute viel das nächste Tor für den VfL und es stand 20:20. Die Halle tobte. Nur noch eine Minute. Wie wird das ganze ausgehen?

Der vierte, finale Akt sollte nochmal allen Anwesenden die letzten Nerven kosten. Man erinnert sich, das TimeOut des VfL wurde nach einer Diskussion der Trainer*innen noch nicht genommen. Dieses sollte jetzt zum Einsatz kommen. Noch zwanzig Sekunden. Die Karte wurde dem Kampfgericht gegeben. Sie drückten die Tröte. Die Halle tobte so laut vor lauter Adrenalin, niemand hörte es. Die Tröte wurde erneut gedrückt. Es ging trotzdem weiter. Die Nummer 6 des VfL rannte einen Tempogegenstoß und warf ein grandioses Tor. Freude in der Halle. Dann stellte der Schiri fest, es war die ganze Zeit TimeOut. Ergebnis, das Tor zählt nicht. Ärgerlich! Die Jungs wurden zusammen gerufen. Noch zwanzig Sekunden. Spielt den Ball, wenn es nicht noch ein Tor gibt, egal, aber keinen Ballverlust. Das Ding nicht noch verlieren. Die gesamte Halle ist voller Adrenalin, damit hatten nicht mehr viele gerechnet. Die Nerven liegen blank. Sechs Sekunden vor Ende zieht die Bochumer 16 zum Torwurf an, wird allerdings von der Abwehr geblockt und landet auf der linken Schulter. Er muss runter. Noch 6 Sekunden. Das gab nur einen Freiwurf. Anweisung der Trainer*innen, stellt einen Block! Das kommt leider nicht an, die Jungs spielen den Freiwurf. Die 15 der E1 zieht von halb links an, prellend an der Abwehr vorbei, bis nach halb rechts, sieht die Lücke und wirft. Drei Sekunden vor Schluss ist das Ding doch tatsächlich drin. 20:21 für den VfL Bochum. Die Halle tobt. Der Schlusston ertönt bevor der Ball wieder an der Mittellinie ist. Gewonnen. Was ein Drama. Am Ende liegen sich alle jubelnd, voller Adrenalin und sehr erleichtert in den Armen.

Ein Sieg bedeutet Kuchen beim nächsten Training, das wird in der Kabine laut bejubelt.

Fazit: Die Trainer*innen sind zufrieden. Die Jungs kriegen ein Lob für die Leistung, jedoch mit der Bitte das nächste Mal die Nerven zu schonen. Hat die E1 sich in der ersten Halbzeit doch wieder schwer damit getan den Torwart nicht abzuwerfen, so gelang es in der zweiten Halbzeit viel besser die Ecken zu nehmen. Verabschiedet wird sich mit der Aufgabe einen ruhigen Samstag zu machen um Sonntag wieder fit auf der Platte zu stehen.

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