VfL Bochum – HSG Haltern-Synthen 2 17:20 (7:9)
Am Dienstagabend hieß es für uns „Nachholspiel gegen Haltern“ in heimischer Trainingshalle. Trotz dem für die Halternerinnen sprechenden Tabellenstand, waren wir hochmotiviert hier 2 Punkte zu holen. Im Hinspiel mussten wir uns nach unglaublichem Kampf bei nur wenigen „ganz fitten“ Spielerinnen mit fünf Toren geschlagen geben. Das zeigte uns, was da heute drin sein könnte, immerhin waren wir endlich mal wieder mit fast voller Bank am Start! Die Spielweise der Gegnerinnen ist uns bekannt: Lauern auf Fehler um Tempogegenstöße zu laufen. Wie unser, leider abwesende Quarantäne-Trainer (Gute Besserung Sven!), immer so schön sagt: „Es entscheidet die Mannschaft mit weniger Fehlern das Spiel für sich.“
Wir starten gut ins Spiel und können zu Beginn sogar mit 2:1 in Führung gehen. Während wir laut Interims-Trainer Robert hinten Beton anrühren, können wir unsere eigenen Chancen vorne leider nicht konsequent nutzen. Jeder Ballverlust führt in diesem Spiel zu einem Gegenstoß, das war klar, aber im Gegensatz zum Hinspiel verbessern wir unsere Rückzugsbewegung, sodass einiges noch verhindert werden kann.
Zur Halbzeit heißt es 7:9, alles drin also!
Die klare Halbzeitansprache beinhaltet zwei deutliche Punkte: mehr Verrücken in der Abwehr, mehr Tiefe im Angriff.
Leider startet die Halbzeit nicht gut für uns. Innerhalb von 10 Minuten werden aus drei Toren Rückstand sechs. Wir sind nicht wach genug in der Abwehr und häufig den berühmten „ticken zu spät“. Die folgenden 10 Minuten können wir den Abstand weder verkleinern noch vergrößern, unser Angriff wird besser und findet mehr von dieser geforderten Tiefe ;-). Beim Time Out sind noch 12 Minuten zu spielen und auch mit 6 Toren Rückstand damit noch alles drin. Es folgt eine kleine Aufholjagd. Wir nutzen die Halterner Fehler unsererseits für mehr Tempo und erzielen mehr Tore im gebundenen Angriff. Zwei Minuten vor Schluss liegen wir nur noch mit zwei Toren zurück. Leider hilft unser Kampf nicht und wir verlieren das Spiel mit drei Toren.
Trotzdem hat das Spiel großen Spaß gemacht und mal wieder unseren Kampfgeist gezeigt. Außerdem waren wir nach der langen Coronapause endlich wieder mehr Mädels, was auch den Mannschaftsgeist gestärkt hat. Die Punkte hätten wir gerne mitgenommen, aber Mund abputzen, weiter machen.
Großes Dankeschön geht nochmal an unseren Aushilfstrainer Robert, gerne hätten wir mit dir deinen Siegeslauf im Aushilfstrainern gehalten!
– PSV Recklinghausen 3 18:15 (8:9)
Am vergangenen Samstagabend spielten wir nach über einem Monat Corona-Pause endlich wieder zur üblichen Heimspielzeit in heimischer Halle gegen die Damen aus Recklinghausen. Unser Kader ist durch die derzeitigen Umstände leider immer noch dezimiert… Trotzdem ist uns bewusst, dass es um zwei sehr wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht und wir wir waren entsprechend motiviert!
Zunächst einmal finden wir aber nicht ins Spiel. Ein deutliche Überforderung mit dem Spielmodus ist zu erkennen und vor allem der Angriff funktioniert nicht gut bis gar nicht. Die 5:1-Abwehr der Gegnerinnen zwingt uns immer wieder zu Fehlern und die vorhandenen Lücken übersehen wir großzügig. Doch auch unsere Abwehr kann noch nicht überzeugen. Innerhalb der ersten Minuten kassierten wir bereits 4 Tore. Größter Rückstand im Spiel war das 4:7 nach 15 Minuten.
Unsere Abwehr stabilisiert sich fortan und die Gegnerinnen finden für den Rest des Spiels weniger Mittel zum Torerfolg, vor allem wenn die Außenspielerinnen balllos bleiben.
Auch wenn unser Angriff über das gesamte Spiel weiter viel zu viele Fehler macht, steigern wir uns auch hier. Durch simple Aktionen wie einem Kreuzen und „Druck“ kann die gegnerische Abwehr das ein oder andere Mal überwunden werden. Zur Halbzeit steht es jedoch 8:9 für die Damen aus Recklinghausen.
Die Halbzeitansprache macht deutlich, dass wir in der Lage sind mit ordentlichem und geduldigem Einsatz dieses Spiel noch zu drehen und wir die erste Halbzeit vor allem durch die ersten Minuten aus der Hand gegeben haben. Schlüssel zum Sieg: mehr Tempo!
Und genau das ist auch des Spiels Lösung. In der 42. Minute gleichen wir endlich zum 12:12 aus und ab diesem Moment ist uns innerlich klar, jetzt gewinnen wir dieses Spiel. Bis zur 50. Minute ist es dann noch mehr oder weniger ein „hin und her,“ doch durch eine Reihe von guten Abwehraktionen mit folgenden Gegenstößen steht es 18:15 für uns.
Doch dann überschattet in den letzten Minuten eine Aktion das gesamte Spiel. Durch eine 2-Min-Strafaktion in unserer Abwehr, fällt eine Gegenspielerin auf den Boden und bleibt mit Schwerzen liegen…bis der RTW die Versorgung übernimmt. Wir wünschen auch hier nochmal eine gute Besserung und hoffen, dass du schnell wieder auf dem Feld stehen kannst!