VfL Bochum – TV Dülmen 36:16 (15:7)
Zum Jahresabschluss hatte der VfL in der Heimhalle Lohring den Gast aus Dülmen vor der Brust und wollte nach Siegen gegen Haltern und in Welper die Serie auf sechs Punkte ausbauen. Wenn man doppelt punktet, würde man die Lücke nach oben weiter schließen können.
Bevor es auf dem Platz zur Sache gehen konnte, gab es neben der Platte einige Probleme. Es waren keine Zeitnehmer für den ESB aufzutreiben, so dass fast schon altmodisch auf Spielberichtsbogen und Stift zurückgegriffen werden musste.
Dem Heimteam tat das keinerlei Abbruch. Von Beginn an legten wir und der Abwehr gut los, ließen gegen die in Schwarz angetretenen Gäste aus Dülmen sehr wenig zu und konnten uns vorne Tor um Tor absetzen. Insbesondere im Positionsangriff fand Dülmen kaum Lösungen, nahm sich immer wieder unvorbereitete Würfe, die Beute der blauen Wand oder des gut aufgelegten Torhüters dahinter wurden. Im Angriff merkte man am Anfang das Fehlen beider etatmäßiger Halblinker, doch nachdem der Sand aus dem Getriebe erst raus war, lief es merklich runder. Zum Pausentee war bei 15:7 bereits klar, dass die Punkte den Lohring nicht verlassen würden.
In der zweiten Halbzeit zogen wir mit einer ähnlichen Intensität wieder Tor um Tor davon und profitierten zusätzlich davon, dass den Gästen merklich die Luft ausging. Mehrere Gegenstöße über die erste und zweite Welle wurden konzentriert abgeschlossen und dieses Mal leisteten wir uns keine Schlafphase in der Deckung, die uns noch gegen Haltern fast den Sieg gekostet hatte. Am Ende des Spiels und damit auch des Jahres stand ein auch in der Höhe vollkommen verdienter 36:16-Erfolg.
Damit kann der VfL seine Bilanz in der Liga auf 11:9 verbessern und schiebt sich auf den siebten Tabellenplatz vor. Im bisherigen Teil der Hinrunde hat die Mannschaft zwei Gesichter gezeigt, zu Beginn oft Abstimmungsprobleme gehabt und mit immer wieder wechselnder Besetzung gekämpft. Seit dem Spiel in Sprockhövel merkt man aber, dass in der Abwehr die oft geforderte blaue Wand immer mehr Beton anrührt und im Angriff Automatismen immer besser drin sind. So macht Handball Spaß, Jungs.
Sich selbst zum 3. Advent mit zwei Punkten beschenkt haben:
David Peters (TW), Matthias Düllberg (TW), Cedric Fernandez Gonzalo, Max Birkemeier, Paul Ruppersberger, Alexander Neumann, Udo Hartmann, Jannik Kocian, Fabian Stennmanns, Pascal Cyprian, Yousseff Bolljalala, Torben Aspöck, Jan Horenkamp.
Der VfL wünscht allen Freunden des Handballsports ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Handballjahr 2018.