VfL Bochum – FC Erkenschwick II 29:13 (12:5)
Nach der bitteren Niederlage gegen die Drittvertretung von Westfalia Herne am Vorwochenende hatte sich der VfL Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Fehler sollten abgestellt, der Handball in den Vordergrund gerückt werden. Zur Entschärfung der angespannten Personalsituation – zu den Rekonvaleszenten Jonas Langer, Torben Aspöck und Jannik Kocian hatte sich unter der Woche noch Paul Ruppersberger gesellt – kam Unterstützung aus der zweiten Mannschaft, die sich nahtlos in das Spiel einfügen sollte.
Der Gast aus Erkenschwick war mit der Hypothek von einem Punkt aus elf Spielen nach Bochum gekommen, und das Heimteam zeigte sich ab der ersten Sekunde nicht gewillt, Willkommens-geschenke zu verteilen.
Das 1:0 sollte für Erkenschwick die einzige Führung über 60 Minuten bleiben. Die Abwehr begann, resolut zuzupacken und nach dem 4:4 hatten sich auch Mittelblock und Torwart auf die Würfe des Halblinken eingestellt. In der Folge gelang den Gästen nur noch ein Tor in der ersten Hälfte, während die Heimmannschaft, die das erste Mal in den neuen, blau gestreiften Trikots auflaufen durfte, die Konzentration hochhielt und mit Schwung aus dem Rückraum oder mit geschicktem Spiel über den Kreis immer wieder zum Torerfolg kommen konnte. Das 12:5 von Fabian Stennmanns markierte den Pausenstand.Â
In der Kabine wurden die wenigen Konzentrationsschwächen angesprochen und die zweite Halbzeit sollte ähnlich konzentriert angegangen werden wie die erste.
Zur zweiten Halbzeit zeigten die Recken in Blau, dass sie das intensive Spiel der ersten Hälfte auch nach dem Pausentee durchziehen konnte und zog von 12:5 auf 22:6 in der Mitte der zweiten Halbzeit weg. Das Positionsspiel lief gut, Spielzüge und Konzepte wurden dynamisch und konzentriert durchgezogen und hinten wurde ordentlich Beton angerührt. Am Ende der vollen 60 Minuten hatte man mit 29:13 gezeigt, dass die Leistung der Vorwoche nicht exemplarisch war.
Fazit: Zum Ende der Hinrunde ein wenig den Frust von der Seele geschossen, den Anschluss an die Plätze im Mittelfeld gewahrt und gezeigt, was in einem steckt. Am nächsten Wochenende kommt es zum Derby mit dem BHC. Sicherlich ein anderes Kaliber, doch hat man bereits zu Beginn der Hinrunde gezeigt, mit solchen Mannschaften mithalten zu können.
Der VfL bedankt sich für 60 Minuten Kämpfen und Siegen bei: Matthias Düllberg (TW), David Peters (TW), Julius Kirschner, Philipp Ponzelar, Fabian Stenmanns, Nico Conze, Max Birkemeier, Simon Rau, Rob Fischer, Bastian Degen, Florian Achtsnichts